Zuckerwurzel, Sium sisarum – Steckbrief & Pflege

Zuckerwurzel, Sium sisarum – umfassender Steckbrief und Pflegeanleitung

Zuckerwurzel, bekannt unter dem botanischen Namen Sium sisarum, ist eine alte Heil- und Gemüsepflanze, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Ihre knolligen Wurzeln schmecken süßlich, ähnlich wie Pastinaken, und sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Neben ihrer kulinarischen Nutzung bietet die Pflanze mit ihren weißen Blütenständen und dunkelgrünen Blättern auch eine ästhetische Bereicherung für jeden Garten.

Pflanzenprofil: Zuckerwurzel

Die Zuckerwurzel (Sium sisarum) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde bereits im Mittelalter in Mitteleuropa kultiviert. Heute ist sie weitgehend in Vergessenheit geraten und wird nur noch selten in alten Klostergärten oder Bauerngärten kultiviert.

Standort

Die Zuckerwurzel bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie kann sowohl im Beet als auch im Kübel kultiviert werden. Der Boden sollte nährstoffreich, tiefgründig und gut durchlässig sein.

Pflege

Die Pflege der Zuckerwurzel ist vergleichsweise einfach. Sie benötigt regelmäßige Wassergaben, wobei Staunässe vermieden werden sollte. Einjährige Pflanzen sollten im Herbst geerntet und mehrjährige Pflanzen sollten über den Winter mit einer dicken Mulchschicht abgedeckt werden.

Vermehrung

Die Vermehrung der Zuckerwurzel erfolgt durch Saat oder durch Teilung der Wurzel im Frühjahr. Die Saat sollte in Kisten ausgebracht und nach der Keimung in Einzeltöpfe pikiert werden.

Schnitt

Die Zuckerwurzel benötigt keinen regelmäßigen Schnitt. Lediglich vertrocknete Pflanzenteile sollten im Frühjahr entfernt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Dank ihrer Robustheit ist die Zuckerwurzel wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Allerdings können bei ungünstigen Standortbedingungen und feucht-kaltem Wetter Pilzkrankheiten wie Mehltau auftreten. Im Kampf gegen Schädlinge wie Blattläuse oder Möhrenfliegen sind Nützlinge wie Marienkäfer oder Schwebfliegen hilfreich.

Überwinterung

Die Zuckerwurzel ist bis zu einem gewissen Grad frostresistent und kann daher in milden Klimaregionen im Freiland überwintern. In kalten Gebieten sollte sie jedoch ins Gewächshaus oder an einen anderen frostfreien Ort gebracht werden.

FAQ – Zuckerwurzel, Sium sisarum – Steckbrief & Pflege

Was ist die Zuckerwurzel?

Die Zuckerwurzel, auch bekannt als Sium sisarum, ist eine zweijährige Knollenpflanze aus der Familie der Doldenblütler. Ursprünglich stammt sie aus dem westlichen Asien und dem östlichen Mittelmeerraum, ist aber mittlerweile in Europa und Nordamerika weit verbreitet. Sie wird vor allem für ihre essbaren, süßen Wurzeln geschätzt, die roh oder gekocht verzehrt werden können.

Wie sieht eine Zuckerwurzel aus?

Die Zuckerwurzel ist eine große Pflanze mit einer Wuchshöhe von bis zu 150 Zentimetern. Sie hat einen kräftigen, tiefen Wurzelstock aus dem mehrere, weiße Pfahlwurzeln wachsen. Die Stängel sind stielrund und verdickt an den Knoten. Die Blätter sind zweifach gefiedert und die Blüten weiß bis zartrosa. Erntezeit ist von September bis November.

Welchen Standort bevorzugt die Zuckerwurzel?

Die Zuckerwurzel bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte gut drainiert, tiefgründig und humos sein. Sie mag einen pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich. Sandige, lehmige und tonige Böden sind alle geeignet, solange sie gut drainiert sind.

Wie wird die Zuckerwurzel gepflegt?

Die Zuckerwurzel ist eine recht pflegeleichte Pflanze. Sie benötigt regelmäßige Wassergaben, vor allem in trockenen Perioden, und eine jährliche Düngung im Frühjahr. Wichtig ist auch, den Boden locker und unkrautfrei zu halten. Dabei sollte man vorsichtig sein, um die oberflächennahen Wurzeln nicht zu beschädigen.

Wie wird die Zuckerwurzel vermehrt?

Die Zuckerwurzel wird durch Samen oder durch Teilung der Wurzelstock vermehrt. Wenn man Samen verwendet, sollte man diese in Schalen oder Töpfe säen und im Frühjahr an den endgültigen Standort umsetzten. Bei der Vermehrung durch Wurzelstockteilung teilt man einfach einen kräftigen Wurzelstock in mehrere Teile und pflanzt diese.

Was für Schädlinge und Krankheiten können bei der Zuckerwurzel auftreten?

Es gibt einige Schädlinge und Krankheiten, die die Zuckerwurzel befallen können. Dazu gehören beispielsweise Blattläuse, Mehltau und andere Pilzkrankheiten. Bei Befall sollte man die betroffenen Pflanzenteile entfernen und gegebenenfalls ein geeignetes Pflanzenschutzmittel verwenden.

Wie wird die Zuckerwurzel geerntet und gelagert?

Die Zuckerwurzel kann von September bis November geerntet werden. Dazu zieht man die Pflanze einfach aus dem Boden und entfernt die Wurzeln. Diese können nach der Reinigung roh gegessen oder gekocht werden. Zur Lagerung legt man die Wurzeln in feuchten Sand und lagert sie kühl und dunkel.

Wie schmeckt die Zuckerwurzel?

Die Zuckerwurzel hat einen süßlichen Geschmack, der an Pastinaken erinnert. Die Wurzeln können roh als Snack oder im Salat gegessen werden, aber auch gekocht oder gebraten.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar