Prickelkraut, Parakresse – Ein kompletter Steckbrief und Pflegeleitfaden
Das Prickelkraut, auch bekannt als Parakresse, ist eine einzigartige Pflanze, sowohl in Bezug auf ihre Struktur als auch auf ihren Geschmack. Dieser Steckbrief und Pflegeleitfaden informiert über die wichtigsten Aspekte dieser markanten Pflanze.
Pflanzenbeschreibung und Eigenschaften des Prickelkrautes
Die Parakresse, wissenschaftlich Acmella oleracea genannt, gehört zur Familie der Korbblütler. Sie stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Südamerikas und ist bekannt für ihre intensiven Aromen und ihre pikanten, leicht betäubenden Blätter und Blüten.
Idealer Standort für Prickelkraut
Die Parakresse bevorzugt einen schattigen bis halbschattigen Standort mit reichlich Feuchtigkeit. Sie gedeiht am besten in gut durchlässigen und nährstoffreichen Böden. Ein Standort mit morgendlicher und abendlicher Sonne ist optimal, da die intensive Mittagssonne die Pflanze schädigen kann.
Pflege und Bewässerung
Der Pflegeaufwand für das Prickelkraut ist mittelhoch. Es erfordert eine regelmäßige Bewässerung, besonders in heißen und trockenen Perioden. Übermäßiges Gießen sollte jedoch vermieden werden, um Wurzelfäule zu vermeiden.
Vermehrung des Prickelkrauts
Die Vermehrung der Parakresse erfolgt entweder durch Samen oder durch Teilen der Pflanze. Bei der Vermehrung durch Samen sollte beachtet werden, dass diese eine Keimtemperatur von etwa 20°C benötigen und Feuchtigkeit lieben, aber nicht nass stehen dürfen.
Schneiden der Pflanze
Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum und die Aromaentwicklung der Parakresse. Es wird empfohlen, die Pflanze nach der Blütezeit zurückzuschneiden, um das Wachstum der neuen Blätter zu stimulieren.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Obwohl das Prickelkraut relativ robust ist, kann es von einem Zuviel an Wasser oder von Schnecken befallen werden. Es ist wichtig, die Pflanze regelmäßig auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen zu kontrollieren und gegebenenfalls sofort zu handeln.
Überwinterung der Parakresse
Da das Prickelkraut nicht frosthart ist, sollte es vor dem ersten Frost ins Haus gebracht und an einem hellen Ort bei Temperaturen um die 10°C überwintert werden.
Beispiel: Kultivierung des Prickelkrauts in einem Topf
Die Parakresse kann sehr gut in einem Topf gezogen werden. Dies ermöglicht eine einfache Überwinterung und Kontrolle der Bewässerung. Ein Topf mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm und eine gut durchlässige Erdmischung sind ideal.
Fragen und Antworten zur Parakresse, Steckbrief & Pflege
Was ist Prickelkraut bzw. Parakresse?
Die Parakresse, auch bekannt unter den Namen Prickelkraut oder Brasilianischer Wasserkresse, ist eine einjährige Pflanze, die in der Botanik unter dem wissenschaftlichen Namen Acmella oleracea bekannt ist. Ursprünglich stammt diese Pflanze aus Südamerika und wird vor allem wegen ihrer besonderen Eigenschaften geschätzt. Beim Verzehr der Blüten erhält man ein prickelndes, leicht betäubendes Gefühl auf der Zunge, weshalb diese Pflanze auch als Gewürzpflanze in der Gastronomie verwendet wird.
Wie sieht das Prickelkraut aus?
Die Parakresse ist eine krautige Pflanze, die eine Höhe von 30 bis 60 cm erreicht. Die Pflanze trägt gegenständige, ovale Blätter, und unter idealen Bedingungen blüht sie während des gesamten Sommers. Die gelben Blüten weisen eine Kugelform auf und enthalten viele rote Staubblätter, die das auffällige Merkmal dieser Pflanze sind.
Wie pflege ich Prickelkraut richtig?
Die Pflege von Prickelkraut ist relativ unkompliziert. Diese Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigen Böden. Es ist wichtig, dass der Boden immer leicht feucht ist, aber keine Staunässe entsteht. Eine regelmäßige Düngung während des Wachstums und der Blütezeit unterstützt die Pflanze in ihrer Entwicklung. Die Pflanze kann sowohl im Beet als auch in Töpfen angebaut werden.
Wie sät man Prickelkraut aus?
Die Aussaat vom Prickelkraut kann ab März drinnen erfolgen. Hierfür wird das Saatgut auf die Erdoberfläche gestreut und nur leicht mit Erde bedeckt. Bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius keimen die Pflanzen innerhalb von zwei bis drei Wochen. Wichtig ist, dass der Boden konstant feucht gehalten wird. Ab Mai, nach den letzten Frösten, können die Pflanzen dann ins Freiland umgesiedelt werden.
Welche Schädlinge können der Parakresse zusetzen?
Die Parakresse ist relativ anfällig für Schnecken, da diese besonders gerne die jungen Blätter und Triebe fressen. Es empfiehlt sich daher, rechtzeitig geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Ansonsten kann die Pflanze gelegentlich von Blattläusen befallen werden. Hier helfen handelsübliche Präparate oder auch Hausmittel wie eine Schmierseifenlösung.
Kann ich Prickelkraut auch als Heilpflanze verwenden?
Ja, das Prickelkraut hat auch medizinische Anwendung gefunden. In der Naturheilkunde werden die Blätter und Blüten der Pflanze verwendet. Sie helfen unter anderem bei Zahnschmerzen und enthalten ein Analgetikum, das eine betäubende Wirkung hat. Auch bei Beschwerden des Verdauungstraktes kann Prickelkraut helfen.
Kann ich Parakresse das ganze Jahr über ernten?
Die Ernte der Parakresse beginnt ab Mai, sobald die ersten Blütenknospen erscheinen. Bis in den Herbst hinein können dann regelmäßig Blüten und Blätter geerntet werden. Dabei ist es wichtig, immer nur so viel abzuschneiden, wie auch tatsächlich benötigt wird. Die Blätter und Blüten sollten frisch verarbeitet und nicht lange gelagert werden.
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