Pimpinelle, Kleiner Wiesenknopf – Steckbrief, Pflege & Verwendung

Pimpinelle, Kleiner Wiesenknopf – Steckbrief, Pflege und Verwendung im eigenen Garten

Die Pimpinelle, auch als kleiner Wiesenknopf bekannt, ist eine bemerkenswerte Pflanze, die sowohl kulinarisch als auch medizinisch genutzt wird. Mit ihrem angenehmen, leicht süßlichen Geschmack und ihren zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften ist sie eine Bereicherung für jeden Garten.

Steckbrief der Pimpinelle

Die Pimpinelle, wissenschaftlich Sanguisorba minor genannt, gehört zur Familie der Rosengewächse. Der kleine Wiesenknopf ist ein mehrjähriges Kraut, das sich durch sein luftiges Erscheinungsbild und seine grüne bis braunrote Färbung auszeichnet. Die Pflanze kann eine Höhe von 20 bis 50 cm erreichen und ist in ganz Europa heimisch.

Standort und Bodenbedingungen

Als Sonnenliebhaber bevorzugt die Pimpinelle einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie benötigt einen gut durchlässigen, lehmigen oder sandigen Boden, der neutral bis leicht sauer ist.

Pflege der Pimpinelle

Die Pimpinelle ist eine pflegeleichte Pflanze. Sie verträgt Trockenheit recht gut und benötigt nur mäßiges Gießen. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert den dichten Wuchs und eine reiche Blüte. Ein leichter Winterschutz ist empfehlenswert, da die Pflanze Winterhärte besitzt, jedoch empfindlich gegenüber starkem Frost ist.

Vermehrung der Pflanze

Die Vermehrung erfolgt meist durch Teilung im Frühjahr oder durch Samen. Das Aussäen der Samen sollte im Frühling oder Herbst erfolgen.

Schneiden der Pimpinelle

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert den dichten Wuchs der Pflanze. Das Schneiden sollte nach der Blüte erfolgen, um die Pflanze für das nächste Jahr auf die Blüte vorzubereiten.

Krankheiten und Schädlinge

Die Pimpinelle ist recht widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Jedoch können gelegentlich Schnecken ein Problem darstellen. Bei Befall kann die Behandlung mit biologischen Schneckenmitteln Abhilfe schaffen.

Überwinterung

Obwohl die Pimpinelle den Winter gut übersteht, wird ein leichter Winterschutz empfohlen. Dazu kann die Pflanze mit Reisig oder Laub bedeckt werden.

Die Pimpinelle in der Küche

Die Pimpinelle ist nicht nur im Garten ein echter Hingucker, sondern auch in der Küche ein Genuss. Die frischen Blätter eignen sich hervorragend für Salate, Suppen und zum Garnieren von Speisen.

Heilkräftige Pimpinelle

Die Pflanze besitzt auch eine Reihe von medizinischen Eigenschaften. Sie wirkt entzündungshemmend, blutstillend und wird traditionell zur Wundheilung oder bei Erkältungen eingesetzt.

FAQ: Pimpinelle, Kleiner Wiesenknopf – Steckbrief, Pflege & Verwendung

Was ist die Pimpinelle bzw. der kleine Wiesenknopf?

Die Pimpinelle, bekannt auch unter dem Namen kleiner Wiesenknopf, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse. Sie ist weit verbreitet auf Wiesen und in lichten Wäldern und wird auch gerne in Gärten kultiviert. Bekannt ist sie für ihre hübschen, rosa bis purpurfarbenen Blüten und ihren speziellen Geschmack. Sie gehört zu den ältesten bekannten Küchenkräutern und wurde früher auch als Heilpflanze genutzt.

Wie sieht ein Steckbrief des kleinen Wiesenknopfes aus?

Die Pimpinelle ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 90 Zentimetern erreichen kann. Die Blätter sind fiederteilig und die einzelnen Abschnitte haben eine eiförmige Form. Die Blüten sind in dichten Dolden angeordnet und haben eine rosa bis purpurne Farbe. Sie duften intensiv und ziehen viele Insekten an. Die Blütezeit ist von Juni bis August. Die Pflanze ist sehr robust und anspruchslos, kann sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten gedeihen und kommt mit den meisten Böden zurecht.

Wie pflege ich die Pimpinelle am besten?

Die Pimpinelle ist eine sehr pflegeleichte Pflanze. Sie benötigt einen hellen Standort, kann aber auch im Halbschatten gut gedeihen. Der Boden sollte humos und gut durchlässig sein, Staunässe ist zu vermeiden. Während Trockenperioden ist sie allerdings dankbar für zusätzliches Gießen. Einmal im Jahr, am besten im Frühjahr, kann sie mit organischem Dünger versorgt werden. Ansonsten benötigt sie kaum Pflege. Ein Rückschnitt nach der Blüte sorgt für einen buschigen Wuchs und eine reiche Blütenbildung im nächsten Jahr.

Wofür wird der kleine Wiesenknopf verwendet?

Die Pimpinelle hat vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Sie wird häufig in der Küche genutzt, da ihre Blätter einen speziellen, würzigen Geschmack haben. Sie eignen sich hervorragend für Salate, Suppen und Soßen, aber auch für Kräuterbutter und -quark. Die Blüten können als essbare Dekoration verwendet werden. Abgesehen von ihrer kulinarischen Nutzung hat die Pimpinelle auch medizinische Anwendung gefunden. Sie wirkt unter anderem blutstillend und entzündungshemmend und wurde in der Volksheilkunde zur Wundheilung und zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden verwendet.

Kann ich den kleinen Wiesenknopf auch im Topf ziehen?

Ja, der Anbau der Pimpinelle in Töpfen oder Kübeln ist problemlos möglich. Sie eignet sich sogar sehr gut für die Topfkultur, da sie nicht sehr tief wurzelt. Wichtig ist jedoch, dass der Topf eine ausreichende Größe hat und ein guter Wasserabzug gewährleistet ist, um Staunässe zu vermeiden. Der Standort sollte hell und nicht zu warm sein. Im Topf benötigt die Pflanze etwas mehr Wasser und Dünger als im Freiland.

Welche Krankheiten sind bei der Pimpinelle bekannt?

Die Pimpinelle ist eine sehr robuste und widerstandsfähige Pflanze und wird nur selten von Krankheiten befallen. Manchmal können jedoch Blattläuse auftreten, die durch ein geeignetes Pflanzenschutzmittel oder durch natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer bekämpft werden können. Rotfäule, eine Pilzkrankheit, kann bei zu nassen Bedingungen auftreten. Hier helfen gute Kulturbedingungen wie ein durchlässiger Boden und das Vermeiden von Staunässe.

Ist der kleine Wiesenknopf winterhart?

Ja, die Pimpinelle ist eine sehr winterharte Pflanze und übersteht auch strenge Winter ohne besonderen Schutz. Sie zieht sich im Winter zurück und treibt im Frühjahr aus dem Wurzelstock wieder aus. Bei Topfpflanzen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Topf nicht durchfriert. Hier kann eine isolierende Schicht aus Stroh oder Vlies hilfreich sein.