Lavendel schneiden – Die gewissenhafte Anleitung für erfolgreiche Pflege
In der Welt der Gartengestaltung gilt Lavendel als eine der beliebtesten Pflanzen. Mit seinen kräftigen violetten Farben, seinem einzigartigen Duft und seiner Anpassungsfähigkeit verzaubert er Gärtner weltweit. Eine Grundvoraussetzung für die gesunde Entwicklung und Blütenpracht des Lavendels ist der richtige Schnitt. Dieser Artikel zeigt Ihnen eine detaillierte Anleitung, wie es garantiert gelingt.
Pflege und Standort des Lavendels
Der Lavendel ist eine Pflanze, die geringe Ansprüche an den Boden und das Klima stellt. Ideal ist ein sonniger, warmer Standort mit lehmigem, durchlässigem Boden. Es ist wichtig, dass der Boden nicht zu feucht ist, da der Lavendel keine Staunässe verträgt. Eine regelmäßige Düngergabe während des Wachstums fördert die vitalen Eigenschaften der Pflanze.
Vermehrung des Lavendels
Die Vermehrung des Lavendels gelingt am besten durch Stecklinge. Dafür eignen sich junge Triebe, die nach der Hauptblütezeit im Sommer geschnitten werden. Diese werden in Töpfe mit durchlässiger Anzuchterde gepflanzt und regelmäßig gegossen. Nach etwa vier Wochen haben die Stecklinge Wurzeln gebildet und können in den Garten umgepflanzt werden.
Haupt- und Pflegeschnitt: So schneiden Sie den Lavendel richtig
Beim Schneiden des Lavendels unterscheidet man zwischen dem Hauptschnitt im Frühjahr und dem Pflegeschnitt nach der Blüte. Der Hauptschnitt findet im März oder April statt, bevor der Lavendel neu austreibt. Dabei werden die Triebe etwa auf ein Drittel zurückgeschnitten. Es ist wichtig, nicht ins alte Holz zu schneiden, da die Pflanze dort nur schwer wieder austreibt.
Der Pflegeschnitt findet nach der Blüte im Spätsommer statt. Hierbei werden die verblühten Blütenstände und etwa ein Drittel des neuen Wachstums entfernt. Dieser Schnitt fördert die Verzweigung und bereitet die Pflanze auf den Winter vor.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Ein möglicher Schädling des Lavendels ist die Lavendelblattlaus. Diese erkennen Sie an gelben Flecken auf den Blättern. Abhilfe bietet hier eine Behandlung mit insektizidhaltigem Spritzmittel.
Zu den Krankheiten des Lavendels zählt die Grauschimmelfäule. Sie zeigt sich durch einen grauen Schimmelbelag auf den Trieben und Blüten. Betroffene Pflanzenteile sollten vollständig entfernt und vernichtet werden. Vorbeugend hilft ein ausreichender Pflanzabstand, damit die Pflanzen schnell abtrocknen können.
Überwinterung des Lavendels
Trotz seiner mediterranen Herkunft ist der Lavendel in der Regel winterhart. Allerdings sollte er an frostfreien Tagen gegossen werden, da der Wasserbedarf auch im Winter besteht. Als Schutz vor strengen Frösten empfiehlt sich das Einpacken der Pflanze mit einem Vlies oder Reisig.
Lavendel schneiden – Anleitung, wie es garantiert gelingt
Warum ist das Schneiden von Lavendel wichtig?
Das Schneiden von Lavendel ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflege dieser Pflanze. Durch den Rückschnitt wird die Pflanze verjüngt und die Bildung neuer Triebe angeregt. Außerdem wird dadurch die Blütenbildung für das kommende Jahr stimuliert und die Pflanze behält ihre kompakte Form. Ohne, dass Lavendel geschnitten wird, würde die Pflanze verholzen und verkahlen.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Schneiden von Lavendel?
Der beste Zeitpunkt zum Schneiden von Lavendel ist im Frühjahr, bevor die Pflanze neu austreibt. Ein weiterer Rückschnitt erfolgt nach der Hauptblüte im Spätsommer. Dieser zweite Schnitt fördert die zweite Blüte und hilft der Pflanze, sich auf den Winter vorzubereiten. Es ist darauf zu achten, dass die Schnitte nicht zu spät im Jahr gemacht werden, da die Pflanze sonst den Winterfrost schlecht vertragen kann.
Wie schneide ich Lavendel richtig?
Beim Rückschnitt von Lavendel sind einige Dinge wichtig. Verwenden Sie eine scharfe Gartenschere, um saubere Schnitte zu gewährleisten und Schäden an der Pflanze zu vermeiden. Schneiden Sie die Pflanze etwa ein Drittel zurück, dabei immer über einem Knotenpunkt. Achten Sie darauf, nicht in das alte, verholzte Holz der Pflanze zu schneiden, da diese Teile selten neue Triebe bilden. Der letzte Schnitt vor dem Winter sollte zu einem mehr rundlichen, kompakten Wuchs führen, um der Pflanze einen guten Winterschutz zu gewähren.
Was passiert, wenn ich meinen Lavendel nicht schneide?
Wenn Lavendel nicht geschnitten wird, kann er verholzen und verkahlen. Ältere Pflanzen bilden oft nur an den Spitzen der Triebe Blätter und Blüten aus. Die Pflanze sieht dann unansehnlich aus und hat oft eine sehr offene und löchrige Form. Außerdem wird die Pflanze anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
Was mache ich mit den Lavendel-Schnittblumen?
Die geschnittene Lavendelblüten können vielfältig verwendet werden. Sie eignen sich hervorragend für die Herstellung von Duftsäckchen oder Trockenblumensträußen. Auch für die Herstellung von ätherischen Ölen oder zur Dekoration von Speisen können sie verwendet werden. Zudem bringen getrocknete Lavendelblüten ein angenehmes Aroma in Ihre Wohnräume.
Wie oft sollte Lavendel geschnitten werden?
Um Ihren Lavendel gesund und kräftig zu halten, sollten Sie ihn mindestens zweimal im Jahr schneiden. Einmal im Frühjahr, um den neuen Wachstum zu fördern und einmal im Spätsommer, um die zweite Blüte zu fördern und die Pflanze auf den Winter vorzubereiten.
Kann ich Lavendel auch im Topf schneiden?
Lavendel im Topf benötigt ebenfalls regelmäßige Rückschnitte. Hierbei gelten prinzipiell die gleichen Regeln wie für Lavendel im Garten. Schneiden Sie die Pflanze immer über einem Knotenpunkt und vermeiden Sie es, in das alte, verholzte Holz zu schneiden. Auch der Lavendel im Topf sollte im Frühjahr und nach der Blüte geschnitten werden, um den Wuchs und die Blütenbildung zu fördern.
Verhilft Düngen zu besserem Wachstum nach dem Schneiden?
Düngen kann Ihrem Lavendel nach dem Schneiden zu besserem Wachstum verhelfen. Besonders nach dem Frühjahrsschnitt, wenn die Pflanze viel Energie für das Wachstum neuer Triebe benötigt, ist eine Düngung sinnvoll. Verwenden Sie am besten einen organischen Dünger, da Lavendel keine zu nährstoffreiche Erde verträgt. Ein bis zweimal im Jahr düngen reicht in der Regel aus.
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