Königskerze Steckbrief – Wissenswertes über die Fackelblume

Königskerze – Mächtige Fackelblume im eigenen Garten

Groß, stattlich und beeindruckend wie eine Königin – die Königskerze, auch bekannt als Fackelblume, ist eine faszinierende Pflanze, die jeden Garten in ein märchenhaftes Reich verwandeln kann. Aus der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) stammend, besitzt sie einige besonders bemerkenswerte Eigenschaften.

Kurzportrait der Königskerze

Die Königskerze (Verbascum), auch Fackelblume genannt, ist eine zweijährige, krautige Pflanze. Sie besteht aus einer Grundrosette, die im zweiten Jahr einen Hochblattstängel ausbildet. Die prachtvolle Blütenpracht zeigt sich von Juni bis September.

Standort und Bodenbedingungen

Die Königskerze liebt sonnige Standorte. Sie bevorzugt trockene Böden, kommt aber auch mit normaler Gartenerde gut zurecht. Ein leicht sandiger, gut durchlässiger Boden ist ideal. Staunässe sollte vermieden werden.

Pflege der Königskerze

Zu den Pflegemaßnahmen für die Königskerze gehört in erster Linie die Bewässerung. Während sie Trockenheit gut verträgt, sollte sie bei länger andauernder Hitze regelmäßig gegossen werden. Im Allgemeinen ist die Königskerze jedoch pflegeleicht und robust.

Vermehrung

Die Vermehrung der Königskerze erfolgt vorrangig durch Samen. Nach der Blüte bildet die Pflanze Samenkapseln aus, die ab Ende August gesammelt und im Herbst ausgesät werden können. Bei der Aussaat sollte ein Mindestabstand von 30 cm eingehalten werden.

Schnitt

Ein Schnitt der Königskerze ist grundsätzlich nicht notwendig. Sie kann jedoch nach der Samenbildung zurückgeschnitten werden, um eine erneute Aussaat zu verhindern.

Krankheiten und Schädlinge

Trotz ihrer Robustheit kann die Königskerze von einigen Krankheiten und Schädlingen betroffen sein. Besonders Schnecken und Blattläuse können der Pflanze zu schaffen machen. Bei Befall sollte schnell gehandelt und ein geeignetes Bekämpfungsmittel eingesetzt werden.

Überwinterung

Die Königskerze ist winterhart und benötigt keine speziellen Vorkehrungen für die kalte Jahreszeit. Sie kann ohne Schutz überwintern.

Die Königskerze in der Anwendung

Ein Beispiel für die Anwendung der Königskerze ist ihre Verwendung als imposante Solitärpflanze in Staudenbeeten oder als Blickfang in der Gartenmitte. Ihre großen, fackelförmigen Blütenstände sind ein Highlight in jedem Garten.

Steckbrief der Königskerze: Alles, was Sie über die Fackelblume wissen müssen

Was ist eine Königskerze?

Die Königskerze, auch bekannt als Fackelblume oder im wissenschaftlichen Kontext als Verbascum, ist eine mehrjährige Pflanze, die zur Familie der Braunwurzgewächse gehört. Es existieren über 300 verschiedene Arten, die vor allem in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet sind. Ihre auffälligen, langen Blütenstände, die an eine flammende Fackel erinnern, sind ein charakteristisches Merkmal und haben ihr den populären Namen „Fackelblume“ eingebracht.

Wie sieht die Königskerze aus?

Die Königskerze ist eine statthafte Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 200 Zentimetern erreichen kann. Sie besitzt einen aufrechten, starken und filzigen Stängel. Die Blätter sind groß, oval bis herzförmig und von einer grau-grünen Farbe, die aufgrund feiner Härchen filzig aussieht. Die auffälligen Blütenstände variieren je nach Art und können gelb, weiß, rosa oder violett sein. Sie sind länglich und erreichen meist eine Höhe von 1 bis 2 Metern. Die einzelnen Blüten sind rund und besitzen fünf Blütenblätter.

Wo wächst die Königskerze?

Die Königskerze ist in gemäßigten Klimazonen weit verbreitet. Sie bevorzugt sonnige Standorte und mag es eher trocken und sandig. Dementsprechend ist sie vor allem auf Brachland, in Steingärten oder auf trockenen Wiesen zu finden. Sie ist recht anspruchslos und gilt als äußerst robust und widerstandsfähig gegenüber schlechten Bodenverhältnissen.

Wann blüht die Königskerze?

Die Blütezeit der Königskerze erstreckt sich meist von Juni bis September. Die genaue Blütezeit kann jedoch je nach Art und Standort variieren. Königskerzen sind ausdauernde Pflanzen, dass bedeutet, sie blühen jedes Jahr erneut auf. Einige Arten, wie die Große Königskerze, sind allerdings zweijährig und sterben nach der Blüte und Samenbildung ab.

Wie pflege ich eine Königskerze?

Die Pflege der Königskerze ist recht unkompliziert. Sie bevorzugt sonnige Standorte mit gut drainiertem Boden und kommt auch mit mageren Böden gut zurecht. Normalerweise benötigt sie keine zusätzliche Bewässerung, es sei denn es herrscht extreme Trockenheit. Die Königskerze ist robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Falls sie in einem Garten gepflanzt wird und sich dort ausbreiten soll, ist es wichtig, die Pflanze möglichst ungestört wachsen zu lassen und nur notwendige Pflegearbeiten, wie das Entfernen welker Blätter oder Blüten, durchzuführen.

Kann ich die Königskerze in meinem Garten ansiedeln?

Selbstverständlich. Die Königskerze ist eine ausgezeichnete Wahl für Gärten, besonders für naturnahe oder wilde Gärten. Ihre auffällige Erscheinung zieht Blicke auf sich und sorgt für Struktur im Beet. Weiterhin ist sie ein echter Magnet für Bienen und Schmetterlinge, was sie zu einer wichtigen Pflanze für den Erhalt der heimischen Insektenfauna macht. Die Königskerze vermehrt sich selbstständig über Samen, sollte aber behutsam behandelt werden, um ihre Ansiedlung zu fördern.

Welche historische Bedeutung hat die Königskerze?

Königskerzen haben eine lange kulturelle und medizinische Geschichte. Sie wurden bereits in der Antike als Heilpflanzen genutzt und hatten einen festen Platz in der traditionellen Volksmedizin. Die Pflanze wurde zur Behandlung von unterschiedlichsten Beschwerden wie Husten, Asthma und Hautkrankheiten eingesetzt. Zudem glaubte man, dass die Pflanze magische Kräfte besitzt, was sie zu einem wichtigen Symbol in Sagen und Aberglauben machte. Für viele Völker war sie einst ein Sinnbild für Stärke und Schutz.